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Sternhaufen

Sternhaufen. Vollständige Darstellung des Phänomens der territorialen Felder anhand des Textmaterials der Publikation »Der Vogelzug Reihe 5 Natur und Technik Band 9 Die Vorbereitung«

1. Schema der Begriffsdefinition
2. Suchbegriffe
3. Zuordnung der Textteile mittels Kennwörtern
4. Chronologische Auflistung der Fundstellen

5. Synopsis


Wandarbeit mit 5 Elementen
18.5. ­ 28.6. 2002, Büro Friedrich Berlin
Gruppenausstellung »Here & Now«



Für das Thema der Ausstellung habe ich (basierend auf dem Vogelzugbuch) unsere Vorstellungen und die Selbstverständlichkeit von »Ausgangspunkten« untersucht.

Dabei fiel mir auf, dass Territorialität, wie wir sie verstehen und praktizieren, auf einer engen und nicht sehr bewussten Verschränkung der Idee von Ausgangspunkt und Identität/Herkunft resultiert: »Logiken von Ausgangspunkt«.

(Diesem Zusammenhang spürt auch »Der Vogelzug« im letzten Kapitel nach.)




Bei Büro Friedrich habe ich mich auf eine Analyse dieser Logiken von Ausgangspunkt konzentriert:

Sowohl auf die in ihnen selbst angelegten, die unser Umgehen (sic) mit Territorien und Identitätsreservaten formen ­ als auch evtl. seitlich laufende (daher mit meinem gleichfalls ausgangspunktgeprägten Untersuchungsapparat auch nur bedingt erfassbaren) Überschreitungspotentiale (P).

Bei der Arbeit der Begriffsdefinition ergaben sich für die Lektüre des Vogelzuges (das ich hier als »Quellentext« mit neuer Routenbildung gelesen habe) folgende Suchbegriffe:


D ... Diagnose
M ... Methode
Z ... Zwischenzustand
P ... Potential


 

• Teile 1 ­ 3 der Arbeit sind mit Siebdruck auf MDF fixiert. (Die MDF-Platten sind ähnlich wie Schogetten an den Kanten schräg und seitlich gewölbt. Die zweite Tafel (Punkt 2 »Suchbegriffe«) ist mit der breiteren Grundfläche als Sichtseite gehängt.


• Teil 4 »Chronologische Auflistung der Fundstellen« greift das Format der aufklappbaren Reise-Karte und der großen geographischen Schulkarte auf (zugeklappt orientiert sie sich leicht an den Umschlägen der Michelin-Reiseführer).


• Teil 3 »Zuordnung der Textteile mittels Kennwörtern« hat die eingangs entwickelten Arbeitsbegriffe durch Zwischenzustände ergänzt und für jeden Textabschnitt aus dem Vogelzugbuch, der für diese Untersuchung relevant war, eine eigene Überschrift entwickelt. So ergibt sich die Möglichkeit einer selbstständigen Navigation.


• Teil 5: »Synopsis«. Eine kurze Geschichte, die alle wesentlichen Aspekte einer Orientierung entlang und jenseits von Ausgangspunkten enthält und die Ergebnisse meiner Überlegungen zusammenfasst.


­ Die beiden Ausgaben des Vogelzugbuches (1967 + 2000) sind sich sehr ähnlich, auf der äußeren Ebene. Man könnte denken, identisch. Auf der inneren ist es aber so, dass die Struktur solange wiederholt wird und die Erzählung in jeder Runde erweitert, bis sie anfängt, sich durch sich selber zu drehen, und eine neue dabei rauskommt. Eine Wiederholung, die keine Kopie ist.

An so einem Punkt ist es möglich, über Identität nachzudenken, und was sie als Konzept und Gewissheit mit der Vorstellung von Ausgangspunkten zu tun hat.


• Die Synopsis ist (genau wie die zusätzlichen Anmerkungen und Zeichnungen auf der Karte von Teil 4) auf gescanntem Papier (mit einem Font aus meiner Handschrift) ausgedruckt (auf eine dünne Stegpappe aufgezogen).

Sie beginnt:


 

 

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